The Queen
Im Film "The Queen" (2006)
von Stephen Frears mit Helen Mirren als Elizabeth II fehlen
natürlich auch die Corgis nicht.
Helen Mirren wurde an den diesjährigen Filmfestspielen in
Venedig für ihre überzeugende Rolle mit dem Preis
für beste Schauspielerin ausgezeichnet. Auf die Frage, was
sie davon halte, dass bereits Gerüchte über ihre
eventuelle Nominierung für einen Oscar zirkulieren,
antwortete sie:
"Vergessen Sie den Oscar, aber ich wäre sehr stolz, wenn
man mir den Hundeführer-Preis verleihen würde. Die
Corgis waren keine dressierten Hunde. Sie waren für die
Dreharbeiten gemietet worden, und ich musste mit ihnen
arbeiten, damit sie sich wunschgemäss aufführten. Ich
mag Hunde und weiss, wie man mit ihnen umgeht. Ich hatte
Leckerlis in den Taschen, ein wichtiges Hilfsmittel, aber die
Corgis waren wunderbar. Ich war begeistert von diesen lustigen,
kleinen Hunden und verstehe gut, warum die Königin sie
liebt."
Als Stand-in für die königlichen Corgis agierten
laut Diana King, Sekretärin der Welsh Corgi League, vier
Pembrokes im Besitz von Mrs E.M. Smith (Pembreeze), Ipswich,
England.
Bemerkung aus dem Publikum nach der Premiere: "Einer der
besten Filme seit langem, wenngleich man von den Corgis
vielleicht etwas mehr hätte sehen sollen".
Fido Awards
Bei der ersten internationalen Verleihung der Fido Awards
anlässlich des Londoner Filmfestivals wurden am 28.
Oktober 2007 die besten Filmhunde der Welt ausgezeichnet.
In der Kategorie "Historical Hound" setzten sich die fünf
Corgis Poppy, Anna, Alice, Oliver und Megan aus dem Film "The
Queen" gegen die vierbeinige Konkurrenz aus den Filmen
"Molière" und "Control" durch. Gleichzeitig erhielten
die Corgis mit dem "Best in World Award" auch die höchste
Auszeichnung.
Die Besitzerin Mrs Liz Smith mit 4 ihrer
preisgekrönten Corgis
Inzwischen stehen die fünf Corgis bereits wieder vor der
Kamera, diesmal für die BBC. In einer sechsteiligen Serie,
"The Amazing Mrs Pritchard" mit Jane Horrocks, können sie
wiederum ihren Charme zeigen.
Drei der berühmten Corgis als Gäste
bei Discover Dogs auf der Crufts 2009
Die "Queen"-Stars waren aber nicht die einzigen Corgis, die
die Jury der Fido Awards durch ihre Leistungen
überzeugten: der Cardigan Corgi Travis erhielt die
Auszeichnung als bester Hund in der Kategorie "Komödie".
Für seine Rolle eines behinderten Hundes im amerikanischen
Film "Year of the Dog" lernte er sogar, in einem Hunderollstuhl
zu laufen. Seine beiden Konkurrenten kamen aus den Filmen "The
Holiday" und "Feast of Love".
Sieger der Kategorie "Komödie"
Organisator der Hunde-Oscars ist Toby Rose, der seit sieben
Jahren regelmässig das Cannes Film Festival mit dem
inoffiziellen Hunde-Filmpreis "Palm Dog" bereichert. Die Fido
Awards sind die erste internationale Auszeichnung für
"haarige" Filmstars aus aller Welt. Es war eine Premiere in
vielerlei Hinsicht:
"Es ist das erste Mal, dass ein internationales Top-Film
Festival Hunde in ihr offizielles Programm eingeladen hat - und
das erste Mal, dass sie ins National Film Theater durften. Die
Hunde sind wirklich in der Branche angekommen", freute sich
Rose im "Independent".
In seinen Augen war die internationale Anerkennung für die
vierbeinigen Schauspieler längst fällig. "Wenn man
erstmal anfängt zu suchen, ist es unglaublich, wie oft
Hunde in Filmen eine zentrale Rolle spielen".
Die Fido Awards sollen in Zukunft jährlich in vier
Kategorien vergeben werden:
Historical Hound - Hund in einem Film aus vergangenen Tagen.
Blockbuster Bowser - Hund in einem Action-Film.
Comedy Canine - der knuddeligste Hund in einer romantischen
Komödie
Cupcake Cinema - Hund in einem Kurzfilm
und schliesslich die höchste Fido-Auszeichnung: BEST IN
WORLD - die grösste Ehre für einen Top-Hund
ANo
26.09.2010
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